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koh chang / koh kood

morgen geht leider unser aufenthalt auf der insel koh kood im wunderschoenen dusita resort zu ende. wir bewohnen einen von 13 bungalows umgeben von gruenem rasen und kokospalmen mit blick auf den weissen sandstrand und das tropische meer. wir fuehlen uns sehr wohl und das inselparadies ist ein wuerdiger abschluss fuer unsere reise.
noch ein kleiner rueckblick ueber die tage vorher:
nach einer lange und anstrengenden busfahrt und anschliessender fahrt mit der faehre sind wir in der dunkelheit auf der insel koh chang angekommen. das schwimmen im meer am naechsten morgen war ein tolles gefuehl. die schnell gebuchte unterkunft entsprach allerdings nicht ganz unseren vorstellungen. unsere zweite unterkunft, ein paar buchten weiter, war aber super. ein grosszuegig geschnittener, offener bambusbungalow, umgeben von schattigen baeumen und doch gleich am meer. neben abhaengen, lesen, schwimmen und auf das meer schauen buchten wir einen eintaegigen schnorchelausflug zu vier kleinen inseln. wir waren allerdings nicht die einzigen, die diesen ausflug gebucht haben, und so befanden wir uns mit ca. 70 anderen personen auf dem schiff. das bedeutet, das auch 70 leute gleichzeitig um eine sehr kleine insel herumgeschnorchelt sind. unser boot war auch nicht das einzige ausflugsboot… und ausserdem muessen sich die beeindruckenden thailaendischen schnorchelplaetze woanders befinden.
von koh chang ging es mit dem speedboat weiter noch koh kood, eine touristisch noch relativ unerschlossene insel mit schoenen langen sandstraenden und einigen netten resorts. hier und auf koh chang ist es das erstemal so gruen wie wir es uns eigentlich ueberall erwartet/erhofft hatten.
morgen fahren wir zurueck nach bangkok und am mittwoch geht unser flug richtung heimat.

ein beliebter schnorchelplatz
unsere hütte
unser ausblick
schön kitschig
vielleicht der traumstrand?

siem reap

der tonle sap ist ein nebenfluss des mekongs, der jedes jahr zur regenzeit durch das anschwellen des mekongs seine fliessrichtung aendert. er ist quasi der ab- bzw. zufluss des gleichnamigen sees. dieser erstreckt sich ueber eine flaeche von 2500 quadratkilometer, in der regenzeit ueberschwemmt er ein gebiet von ueber 10000 quadratkilometer und wird so zum groessten binnensee suedostasiens. die groesse des sees ist auch jetzt in der trockenzeit beeindruckend, man kommt sich vor wie auf dem meer. bekannt ist er auch fuer die schwimmenden doerfer, deren anblick uns bei der fahrt faszinierte. auch unglaublich viele fischerboote sind zu sehen.
nachdem es im klimatisierten expressboot so eiskalt war, haben wir einen grossen teil der 6stuendigen fahrt auf dem dach verbracht (ist hier erlaubt) und uns einen gewaltigen sonnenbrand geholt. alter schuetzt vor torheit nicht.
siam reap ist ausgangsort fuer die tempel von angkor und dementsprechend viele touristen treiben sich in der stadt herum. die sehenswuerdigkeiten sind ueber eine flaeche von ueber 300 quadratkilometer verstreut und so haben wir uns, um zumindest einen teil zu besichtigen, fuer einen tag ein tuk-tuk mit fahrer gemietet und zwar burej, den einzigen rock ‘n’ roll tuk-tuk fahrer von siem reap, der uns waehrend der fahrt mit filmen und reggaemusik beglueckte. wir besichtigten angkor wat, prasant kravan, banteay kdei, ta phrom (hier wurde thomb rider gedreht, ist auch der einzige tempel, der noch mehr oder weniger vom dschungel bedeckt ist), ta keo und die tempelstadt angkor tom. den sonnenuntergang bewunderten wir mit hunderten anderen besuchern am tempelberg phnom bakheng. der tag war eine extrem schweisstreibende angelegenheit. da es fuer weitere besichtigungen zu heiss ist, beschliessen wir wieder nach thailand und ans meer, nach kho chang, zu fahren.

schwimmende dörfer
unser vernetzter tuk-tuk fahrer
angkor wat
apsaras - tempeltänzerinnen
nicht nur angelina war hier (tomb raider)
alle warten auf den sonnenuntergang
und es ist wieder kein pyjama!

phnom penh

der grenzuebergang zwischen laos und kambodscha ist der korrupteste unserer bisherigen reise. fuer jeden stempel und auch fuer den “gesundheitscheck” ist ein obulus von einem dollar zu entrichten (koerberlgeld fuer die grenzbeamten).
phnom penh prasentiert sich als weitlaeufige stadt ohne hohe haeuser und ist nach dem verschlafenen laos eine quirlige metropole. unzaehlige mopeds bestimmen den verkehr. zum einen gibt es breite boulevards mit vielen baeumen und koloniale villen, zum anderen sind die spuren der evakuierung durch die roten khmer vor 30 jahren noch immer sichtbar. die lange uferpromenade laed zum flanieren ein. der kontrast zwischen reichtum und armut ist so gross wie noch nie auf unserer bisherigen reise. die preise erreichen fast westliches niveau und die touristen werden geneppt, wo es nur geht. die landeswaehrung ist zwar der riel, aber faktisch wird fast alles in dollar bezahlt. von der asiatischen zurueckhaltung ist hier auch nichts zu merken, man wird staendig unangenehm angequatscht.
es gibt wenig sehenswuerdigkeiten und auf einen besuch der killing fields und des foltermuseums haben wir verzichtet. die stadt selbst hat uns aber ausgesprochen gut gefallen, allerdings ist das essen in den maerkten so wenig einladend, dass wir diesmal darauf verzichtet haben. ehrlich gesagt, vor manchen dingen (vor allem das, was bei den fleischstaenden angeboten wird) graust es uns so richtig und teilweise muessen wir vor den geruechen fluechten. grundsaetzlich sind die maerkte wesentlich dreckiger und unappetitlicher als in thailand und laos.
die weiterreise nach siem reap (angkor wat) werden wir mit dem speedboat auf den tonle sap zuruecklegen.

eine kleine anmerkung zur khmer-mode: die frauen hier tragen keine sarongs, auch kaum jeans, sie tragen “pyjamas”, zumindest im auge des westlichen betrachters. und bei den stoffen, aus denen diese gemacht sind, bevorzugen sie kindermotive (baeren, katzen etc.)

der eisverkäufer
geisterhäuser zum verkauf
tankstelle
Pyjama oder nicht?
rasur  gewünscht?
wer will hier fleisch einkaufen?

don khon

die fahrt von pakse nach nakassang (ca 140 km) legten wir in einem songtheo (kleiner lkw mit pritschen laengs zur fahrtrichtung) zurueck. bei uns waere so ein fahrzeug mit 12 personen voll besetzt, in laos sieht das natuerlich anders aus. bei unserer fahrt war die hoechstzahl 23 personen plus 2 kleiner kinder und unmengen an verschiedenen gepaecksstuecken, die auf dem dach, unter den baenken und zwischen den beinen deponiert wurden. und haetten unterwegs noch mehr menschen mitgewollt, waere das wohl auch irgendwie gegangen. fuer uns zwei grossen europaer insgesamt eher mittelbequem. amuesant waren die sogenannten “essenstopps”. beim ersten stuermten ca 20 kinder schreiend auf das songtheo zu und hielten von allen seiten buescheln einer rettichaehnlichen frucht rein, beim zweiten stopp wurden wir von allen seiten mit gegrillten huehner- und froschspiessen bedraengt. wir nicht, aber die laoten haben fleissig eingekauft. hoehepunkt der abenteuerlichen fahrt waren dann zum abschluss einige km rote sandpiste. es ist unbeschreiblich, wie staubig wir waren, als wir in nakassang das kleine boot nach don khon bestiegen.
don khon ist eine der 4000 inseln (si phan don) im mekong. hier erreicht der fluss seine groesste ausdehnung. auf einer laenge von 50 km und einer breite von bis zu 14 km gliedert er sich in viele seitenarme und gibt hunderte kleiner inseln frei.
kokospalmen und bambushuetten saeumen die ufer von don khon und der nachbarinsel don det. diese ist ein hotspot unter jungen rucksacktouristen, um dort abzufeiern und abzuhaengen. don khon ist ruhiger und besser geeignet fuer die aelteren semester. absurderweise gibt es auf diesen beiden inseln die reste der einzigen eisenbahnlinie von laos und die alte eisenbahnbruecke als verbindung zwischen den beiden inseln existiert noch. die franzoesischen kolonialherren umgingen mit dieser eisenbahnlinie die wasserfaelle im mekong.
auf don khon ist noch alles recht einfach, allerdings gibt es seit dem letzten jahr strom und der tourismus boomt. auch hier gibt es fahrraeder zum ausleihen, um die inseln abzufahren, was allerdings aufgrund der radgroesse, der wegbeschaffenheit und der hitze ein muehsames unterfangen ist. trotz dieser hitze schaffte es robert sich zu verkuehlen. geschlafen haben wir in einer einfachen huette direkt am mekong und alles wasser, das auf der insel verwendet wird, kommt und geht aus/in dem/n mekong!
das ist unsere letzte station in laos, von hier gehts weiter in die kambodschanische hauptstadt phnom penh.

vientiane / pakse

vientiane ist zwar die hauptstadt von laos, aber zwei tage sind wirklich absolut genug fuer diese stadt. sie liegt zwar am mekong, aber das mekongufer ist eine gigantische baustelle und auf der uferpromenade erstickt man im staub. wir haben natuerlich die wenigen sehenswuerdigkeiten, wie den aeltesten wat (sisaket) und den that luang (eine goldene stuba, das bedeutendste religoioese monument und gleichzeitig das nationalsymbol von laos) besucht.
derzeit ist es aber so heiss, dass wir ab dem spaeten vormittag nur noch ein schattiges plaetzchen suchen bzw. uns ins klimatisierte zimmer zurueckziehen koennen. zum glueck haben wir ein nettes zimmer mit terasse in einem alten kolonialbau.
um von vientiane in den sueden zu gelangen, haben wir ein uns bis dato unbekanntes verkehrsmittel benutzt, einen so genannten sleepingbus. wie schon der name sagt, ist das ein bus mit schlafkojen. man glaubt gar nicht, wieviele schlafkojen in so einem bus platz haben und trotz der laenge (kuerze!) von 170 cm haben wir erstaunlich gut geschlafen und sind nach 11stuendiger busfahrt im geruhsamen pakse angekommen.
bei unserer ersten erkundungstour mit dem moped fuhr robert absichtlich bei rot ueber eine kreuzung und zwei polizisten besserten ihr taschengeld um 50.000 kip auf. ausser einem riesigen markt und wegen des chinesischen neujahrsfestes geschlossen geschaeften gibt es in pakse nicht viel zu sehen, sodass wir fuer den zweiten tag ein auto mit fahrer fuer einen ausflug gemietet haben. die fahrt fuehrte uns ueber das bolavenplateau, hauptanbaugebiet fuer kaffee und tee in laos. beeindruckt haben uns vier sehr schoene wasserfaelle, bei denen wir verweilten und uns erfrischten. pakse hat im gegensatz zu vientiane ein schoenes mekongufer (der mekong ist hier bereits sehr bereit und nicht mehr so eine braune suppe wie weiter im norden) und am abend kann man am ufer entlangflanieren und an den essensstaenden leckeren gegrillten fisch (in der salzkruste, gefuellt mit zitronengras) essen. um 2 euro kann man sich sattessen!
morgen gehts weiter nach si phan don, zu den 4000 inseln (die liegen im mekong und nicht am meer), nahe der kambodschanischen grenze.

ps: wir freuen uns jetzt schon sehr aufs meer. fotos folgen, sobald wir wieder eine schnellere internetverbindung haben.