in drei wochen von graz ans schwarze meer. 1600 km durch slowenien, kroatien, serbien, bulgarien und rumänien.
Archive for the '2010' Category
morgen geht leider unser aufenthalt auf der insel koh kood im wunderschoenen dusita resort zu ende. wir bewohnen einen von 13 bungalows umgeben von gruenem rasen und kokospalmen mit blick auf den weissen sandstrand und das tropische meer. wir fuehlen uns sehr wohl und das inselparadies ist ein wuerdiger abschluss fuer unsere reise.
noch ein kleiner rueckblick ueber die tage vorher:
nach einer lange und anstrengenden busfahrt und anschliessender fahrt mit der faehre sind wir in der dunkelheit auf der insel koh chang angekommen. das schwimmen im meer am naechsten morgen war ein tolles gefuehl. die schnell gebuchte unterkunft entsprach allerdings nicht ganz unseren vorstellungen. unsere zweite unterkunft, ein paar buchten weiter, war aber super. ein grosszuegig geschnittener, offener bambusbungalow, umgeben von schattigen baeumen und doch gleich am meer. neben abhaengen, lesen, schwimmen und auf das meer schauen buchten wir einen eintaegigen schnorchelausflug zu vier kleinen inseln. wir waren allerdings nicht die einzigen, die diesen ausflug gebucht haben, und so befanden wir uns mit ca. 70 anderen personen auf dem schiff. das bedeutet, das auch 70 leute gleichzeitig um eine sehr kleine insel herumgeschnorchelt sind. unser boot war auch nicht das einzige ausflugsboot… und ausserdem muessen sich die beeindruckenden thailaendischen schnorchelplaetze woanders befinden.
von koh chang ging es mit dem speedboat weiter noch koh kood, eine touristisch noch relativ unerschlossene insel mit schoenen langen sandstraenden und einigen netten resorts. hier und auf koh chang ist es das erstemal so gruen wie wir es uns eigentlich ueberall erwartet/erhofft hatten.
morgen fahren wir zurueck nach bangkok und am mittwoch geht unser flug richtung heimat.
der tonle sap ist ein nebenfluss des mekongs, der jedes jahr zur regenzeit durch das anschwellen des mekongs seine fliessrichtung aendert. er ist quasi der ab- bzw. zufluss des gleichnamigen sees. dieser erstreckt sich ueber eine flaeche von 2500 quadratkilometer, in der regenzeit ueberschwemmt er ein gebiet von ueber 10000 quadratkilometer und wird so zum groessten binnensee suedostasiens. die groesse des sees ist auch jetzt in der trockenzeit beeindruckend, man kommt sich vor wie auf dem meer. bekannt ist er auch fuer die schwimmenden doerfer, deren anblick uns bei der fahrt faszinierte. auch unglaublich viele fischerboote sind zu sehen.
nachdem es im klimatisierten expressboot so eiskalt war, haben wir einen grossen teil der 6stuendigen fahrt auf dem dach verbracht (ist hier erlaubt) und uns einen gewaltigen sonnenbrand geholt. alter schuetzt vor torheit nicht.
siam reap ist ausgangsort fuer die tempel von angkor und dementsprechend viele touristen treiben sich in der stadt herum. die sehenswuerdigkeiten sind ueber eine flaeche von ueber 300 quadratkilometer verstreut und so haben wir uns, um zumindest einen teil zu besichtigen, fuer einen tag ein tuk-tuk mit fahrer gemietet und zwar burej, den einzigen rock ‘n’ roll tuk-tuk fahrer von siem reap, der uns waehrend der fahrt mit filmen und reggaemusik beglueckte. wir besichtigten angkor wat, prasant kravan, banteay kdei, ta phrom (hier wurde thomb rider gedreht, ist auch der einzige tempel, der noch mehr oder weniger vom dschungel bedeckt ist), ta keo und die tempelstadt angkor tom. den sonnenuntergang bewunderten wir mit hunderten anderen besuchern am tempelberg phnom bakheng. der tag war eine extrem schweisstreibende angelegenheit. da es fuer weitere besichtigungen zu heiss ist, beschliessen wir wieder nach thailand und ans meer, nach kho chang, zu fahren.
der grenzuebergang zwischen laos und kambodscha ist der korrupteste unserer bisherigen reise. fuer jeden stempel und auch fuer den “gesundheitscheck” ist ein obulus von einem dollar zu entrichten (koerberlgeld fuer die grenzbeamten).
phnom penh prasentiert sich als weitlaeufige stadt ohne hohe haeuser und ist nach dem verschlafenen laos eine quirlige metropole. unzaehlige mopeds bestimmen den verkehr. zum einen gibt es breite boulevards mit vielen baeumen und koloniale villen, zum anderen sind die spuren der evakuierung durch die roten khmer vor 30 jahren noch immer sichtbar. die lange uferpromenade laed zum flanieren ein. der kontrast zwischen reichtum und armut ist so gross wie noch nie auf unserer bisherigen reise. die preise erreichen fast westliches niveau und die touristen werden geneppt, wo es nur geht. die landeswaehrung ist zwar der riel, aber faktisch wird fast alles in dollar bezahlt. von der asiatischen zurueckhaltung ist hier auch nichts zu merken, man wird staendig unangenehm angequatscht.
es gibt wenig sehenswuerdigkeiten und auf einen besuch der killing fields und des foltermuseums haben wir verzichtet. die stadt selbst hat uns aber ausgesprochen gut gefallen, allerdings ist das essen in den maerkten so wenig einladend, dass wir diesmal darauf verzichtet haben. ehrlich gesagt, vor manchen dingen (vor allem das, was bei den fleischstaenden angeboten wird) graust es uns so richtig und teilweise muessen wir vor den geruechen fluechten. grundsaetzlich sind die maerkte wesentlich dreckiger und unappetitlicher als in thailand und laos.
die weiterreise nach siem reap (angkor wat) werden wir mit dem speedboat auf den tonle sap zuruecklegen.
eine kleine anmerkung zur khmer-mode: die frauen hier tragen keine sarongs, auch kaum jeans, sie tragen “pyjamas”, zumindest im auge des westlichen betrachters. und bei den stoffen, aus denen diese gemacht sind, bevorzugen sie kindermotive (baeren, katzen etc.)