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shimla

nachdem wir ein paar tage manali und umgebung erkundigt haben – schon ein einstuendiger spaziergang reicht um in doerfer zu kommen, wo man das gefuehl hat, ein eindringling zu sein -, das wetter sich auch nicht von der besten seite zeigt (2 tage regnet es durch), besteigen wir den bus nach shimla,  die auf einem mondsichelfoermigen gebirgskamm auf 2200 m gelegene ehemalige sommerresidenz der britischen kolonialherrn.
beim bus handelt es sich diesmal um einen linientouristenbus, da immer wieder menschen zu und aussteigen. die indischen busse haben eine besonderheit: es gibt eine abgetrennte fahrerkabine, in der auch ca. 3 passagiere mitfahren koennen. zur not haben aber auch 11 passagiere platz (selber gezaehlt!). bei dieser busfahrt ist allerdings nicht der zustand der strasse katastrophal (nur ein paar schlagloecher, aber asphaltiert und zweispurig), sondern der von sanne. sie muss was wirklich schlechtes erwischt haben, schon am vorabend ging es ihr gar nicht gut, und die schlechten sitze und die vielen kurven setzen ihrem kreislauf zu. sie haelt die busfahrt fast nicht aus, an manchen stopps ist vor lauter schwindel an ein aussteigen gar nicht zu denken. zum glueck geht es robert gut an diesem tag. aber nach 10 stunden endet auch diese busfahrt und wir schaffen es noch in ein grindiges hotel, welches wir aber gleich am naechsten morgen wechseln. nach einem ruhetag im hotel geht es sanne auch wieder besser.
das zentrum von shimla liegt auf einem bergruecken und strahlt noch immer typisches britisches flair aus, auch des dichten nebels wegen, der seit zwei tagen ueber der stadt haengt. (eigentlich sollten wir von unserem hotelzimmer aus einen blick auf den himalaya haben, aber wir befuerchten, der ist uns nicht vergoennt.) aber es gibt auch freche affenhorden und einen typisch indischen basar, der sich extrem steil den hang hinaufzieht.
wir werden noch zwei tage bleiben, anschliessend fahren wir mit dem zug nach delhi, zuerst 100 km mit einem toy train, eine von den briten erbaute schmalspureisenbahn (mit 103 tunnels, 24 bruecken und 18 bahnhoefen), dann weiter mit der normalen eisenbahn.
von delhi aus wollen wir noch einen zweitaegigen abstecher nach agra zum taj mahal machen.