der grenzuebergang zwischen laos und kambodscha ist der korrupteste unserer bisherigen reise. fuer jeden stempel und auch fuer den “gesundheitscheck” ist ein obulus von einem dollar zu entrichten (koerberlgeld fuer die grenzbeamten).
phnom penh prasentiert sich als weitlaeufige stadt ohne hohe haeuser und ist nach dem verschlafenen laos eine quirlige metropole. unzaehlige mopeds bestimmen den verkehr. zum einen gibt es breite boulevards mit vielen baeumen und koloniale villen, zum anderen sind die spuren der evakuierung durch die roten khmer vor 30 jahren noch immer sichtbar. die lange uferpromenade laed zum flanieren ein. der kontrast zwischen reichtum und armut ist so gross wie noch nie auf unserer bisherigen reise. die preise erreichen fast westliches niveau und die touristen werden geneppt, wo es nur geht. die landeswaehrung ist zwar der riel, aber faktisch wird fast alles in dollar bezahlt. von der asiatischen zurueckhaltung ist hier auch nichts zu merken, man wird staendig unangenehm angequatscht.
es gibt wenig sehenswuerdigkeiten und auf einen besuch der killing fields und des foltermuseums haben wir verzichtet. die stadt selbst hat uns aber ausgesprochen gut gefallen, allerdings ist das essen in den maerkten so wenig einladend, dass wir diesmal darauf verzichtet haben. ehrlich gesagt, vor manchen dingen (vor allem das, was bei den fleischstaenden angeboten wird) graust es uns so richtig und teilweise muessen wir vor den geruechen fluechten. grundsaetzlich sind die maerkte wesentlich dreckiger und unappetitlicher als in thailand und laos.
die weiterreise nach siem reap (angkor wat) werden wir mit dem speedboat auf den tonle sap zuruecklegen.
eine kleine anmerkung zur khmer-mode: die frauen hier tragen keine sarongs, auch kaum jeans, sie tragen “pyjamas”, zumindest im auge des westlichen betrachters. und bei den stoffen, aus denen diese gemacht sind, bevorzugen sie kindermotive (baeren, katzen etc.)
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